Was ist Leishmaniose?

Was ist überhaupt Leishmaniose?

Die Leishmaniose ist eine Infektionskrankheit, die im Blut oder Gewebe befindliche Parasiten hervorrufen: die sogenannten Leishmanien. Sie werden durch den Stich der Sandmücke (Unterart der Schmetterlingsmücken) auf den Hund übertragen. Dies ist der typische Weg, den Parasiten nehmen: vom Insekt zum Wirbeltier. Dort vermehren sie sich in den weißen Blutkörperchen oder im Gewebe und können mehrere Jahre existieren, ohne Symptome zu verursachen

Beim Antikörpernachweis wird festgestellt, dass der Hund mit dem Erreger in Kontakt kam.
Dieser Befund bedeutet aber zunächst lediglich, dass der Hund mit dem Erreger in Kontakt kam. Der Hund muss nicht an Leishmaniose erkrankt sein und möglicherweise bricht die Krankheit auch nie aus.
Ein „positiver“ Hund kann symptomfrei sein und es bleiben, wenn seine Immunabwehr den Erreger gut unter Kontrolle hat.
In einem gesunden Umfeld lässt sich die Leishmaniose in der Regel gut kontrollieren.

Aufgrund der großen Zeitverzögerung zwischen Stich der Sandfliege und Nachweis der Leishmaniose-Antikörper kann auch ein Hund, der zunächst negativ auf Leishmaniose getestet wurde den Erreger bereits im Körper haben. Symptome können erst Wochen, Monate oder Jahre nach dem Stich auftreten. Oftmals sehen Tierhalter aufgrund des großen Zeitfensters keinen Zusammenhang zwischen den Beschwerden des Hundes und der Möglichkeit einer Leishmaniose-Infektion.